Das Hörvermögen ist eines von fünf Sinnen und hilft uns dabei, den Alltag zu bestreiten. Leider leidet fast jeder fünfte Mensch in Deutschland an Hörproblemen. Die Gründe für eine solche Kondition sind vielfältig, doch die Diagnose erfolgt einfach und unkompliziert. Welche Formen von Hörstörungen kennt die Medizin? In der Fachwelt gibt es unterschiedliche Begriffe für eine Schwerhörigkeit. Wir haben hier die verschiedenen Erkrankungen für Sie dargestellt. Probleme mit der Schallempfindung treten oft im Innenohr auf, weshalb sie allgemein auch als Innenohrschwerhörigkeit bekannt sind. Betroffenen wird oft keine gute Diagnose bescheinigt; die Personen können nicht mehr mit einer natürlichen Verbesserung des Hörvermögens rechnen. Ab einer gewissen Intensität des Hörverlustes hilft nur noch der Einbau moderner Implantate in das Ohr. Die Ursache für die Innenohrschwerhörigkeit findet sich an beschädigten Haarzellen, weshalb das Implantat dort eingesetzt wird. Auch, wenn die Haarnerven für den Hörverlust verantwortlich sind, sprechen wir von einer Schallempfindungsschwerhörigkeit.
Die Hörnerven fungieren als Zwischenstelle zwischen Gehirn und Ohrsystem. Sind diese kaputt oder fehlen, können Ohrmediziner bei starken Hörstörungen nur noch mit einem Hirnstammplantat weiterhelfen, wobei auch diese Option keine absolute Erfolgsgarantie bietet. Bei Menschen, die an einer Schallempfindungsschwerhörigkeit leiden, bilden sich Organteile zurück, die für das Hören unerlässlich sind. Der Patient hört mit der Zeit immer schlechter; meist tritt die Krankheit im fortschreitenden Alter ein. Dagegen werden an einer Schallleitungsschwerhörigkeit betroffene Personen bessere Aussichten auf vollständige Heilung bescheinigt. Der auf das Trommelfell kommende Schall gelangt in diesem Fall nicht vollständig ins Innenohr, da im Mittelohr Anormalitäten auftreten. In vielen Fällen reicht eine Operation aus; es gibt auch Medikamente zur Behebung von Schallleitungsproblemen. Wie lässt sich die Schwerhörigkeit diagnostizieren? HNO-Ärzten stehen zwei unterschiedliche Arten von Stimmgabeln, zur Verfügung, die sie zur Überprüfung des Hörvermögens verwenden können. Die herkömmliche Art eines Hörtests erfolgt mithilfe des Sprachaudiogramms.
Der Patient wird unterschiedliche Laute zu hören bekommen und soll darauf entsprechend reagieren. Beim Reintonaudiogramm arbeiten Mediziner mit einer Frequenz zwischen 125 bis 8 000 Hertz. Die Hörschwelle und somit der leiseste Ton besitzt eine Lautstärke von 0 dB. Wer einen 120 dB lauten Ton nicht als unangenehm empfindet, leidet entweder an Hörstörungen oder ist hypersensibel. Wie entsteht überhaupt eine Schwerhörigkeit? Die Ursachen von Hörstörungen sind vielfältig. Manchmal ist ein Hörproblem die Folge von Schlaganfällen oder Herzinfarkten, weshalb größtenteils ältere Menschen davon betroffen sind. Auch mit einer ungesunden Lebensweise erhöhen Sie das Risiko, Ihren Gesprächspartner eines Tages nicht mehr richtig verstehen zu können. Ist das Trommelfell über längere Zeit hinweg einem hohen Lautstärkepegel ausgesetzt, kann es ebenfalls zu Hörstörungen kommen. Ein niedriger Blutdruck führt in der Ruheposition zwar nicht direkt zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen, doch das Ohrsystem muss laufend mit Sauerstoff versorgt werden. Ansonsten kommt es zum Hörsturz, der schnellstmöglich zu beheben ist.
