Wer an der Autoimmunkrankheit Diabetes mellitus (Typ 1 oder Typ 2) erkrankt ist, sollte zusätzlich zu seinem Hausarzt regelmäßig bei einem Diabetologen in Behandlung sein.
In der Diabetologie, wie sie beispielsweise in der Ambulanzzentrum Gemeinschaftspraxis Dr. J. Müller, Dr. S. Appelt & Kollegen angeboten wird, ist man auf diese Krankheit spezialisiert und kann jene umfangreicher bis ins kleine Detail behandeln – was ein Allgemeinmediziner in der Regel nicht leisten kann. Behandlungen mit Insulin, Kontrolle des Blutzuckers, Ernährungs- und Sportberatungen, regelmäßige Aufklärungen und individuelle Dosierung der Medikamente werden hier spezifisch vor Ort gemeinsam durchgeführt.
Nicht jeder leidet an der gleichen Form von Diabetes. Schätzungsweise ist mittlerweile jeder 8 davon betroffen. Während beim Typ 1 Diabetes die Bauchspeicheldrüse überhaupt kein körpereigenes Insulin mehr produziert und ausschließlich Insulin gespritzt werden muss, arbeitet jene beim Typ 2 Diabetiker (umgangssprachlich auch Altersdiabetes genannt) zu langsam und kann oftmals auch mit Tabletten behandelt werden. Letzterer Typ entsteht des öfteren durch falsche und ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung, während Typ 1 meistens schon eher in frühester Kindheit auftritt.
In der Diabetologie kann bestimmt werden, welche Mengen an Insulin zusätzlich per Injektion oder in Tablettenform zugeführt werden müssen. Die Dosis muss langfristig sicher eingestellt sein, damit sich der Langzeit Blutzuckerwert (Hba1C) nicht erhöht. Dies wiederum würde zu möglichen Spätfolgen oder anderen Schädigungen des Körpers führen. Erblindungen, Durchblutungsstörungen, geschwächtes Immunsystem, Fettleber, Nierenversagen bis hin zu Krebs können sich unter anderem durch einen schlecht eingestellten Langzeitwert entwickeln. Das ist wiederum bei jedem Patienten verschieden, jeder Mechanismus verläuft anders.
Der Diabetologe prüft die regelmäßigen Werte aus dem Blutzuckermessgerät. Er analysiert die Schwankungen, die Zeiten und die Menge vom zugeführten Essen. Idealerweise wird dies vom Patienten regelmäßig in einem Blutzuckertagebuch vermerkt.
Die Berechnung der Broteinheiten (BE) ist sehr entscheidend bei Diabetes. Mit einer detaillierten Übersicht kann so ein guter Langzeitwert gehalten werden. Für jede einzeln berechnete BE wird Kurzzeit- oder Langzeit oder Mischinsulin verabreicht. Regelmäßige Schulungen sind in der Diabetologie an der Tagesordnung. Ernährungspläne und Vorschläge werden ausführlich erklärt und der neueste Stand wird den Patienten vermittelt. Außerdem berät eine gute Diabetologie ausgiebig über Sportarten, welche sich speziell für Diabetiker eignen.
Einige benutzen für ihr Insulin Spritzen, andere dagegen einen Pen. Mittlerweile gibt es aber auch schon Insulinpumpen, welche unter der Haut angebracht werden und den Insulinhaushalt quasi von allein regeln. Jene werden regelmäßig neu aufgefüllt. So entstehen neue Möglichkeiten.
Aktuell ist die Krankheit leider noch immer nicht heilbar. Allerdings kann man sehr gut damit leben, wenn man sich in den Händen eines kompetenten Arztes befindet, welcher sich gut mit der Thematik auskennt. Um mit Diabetes fit und gesund zu bleiben, ist es daher jedem Betroffenen zu empfehlen, regelmäßig in der Diabetologie Kontrolltermine wahrzunehmen!